Die Chronik sucht noch Kameraden, die lust haben, die letzten Jahre aufzubereiten.........
Mögliche Infoquellen sind evtl. die Jahresberichte der GV Gesamt
Am 23.03.1925 wurde die eigenständige Freiwillige Feuerwehr Buldern, der heutige Löschzug Buldern gegründet. 48 Männer aus der Gemeinde erklärten ihren Beitritt. Zum ersten Brandmeister wurde Wilhelm Riddermann ernannt. Dieser versah diese verantwortungsvolle Aufgabe fast 10 Jahre lang und wurde von Hubert Haeming abgelöst, der dieses Amt infolge von Krankheit nur für kurze Zeit ausüben konnte. Fritz Rademacher wurde in der nächsten Generalversammlung zum Wehrführer gewählt und übte dieses Amt bis zu seiner Einberufung im Jahre 1939 aus.
Nicht zuletzt durch diesen Brand am Südring mehrte sich in der Bürgerschaft das Verlangen nach einer freiwillig engagierten und damit besser motivierten Feuerwehr. Bürgermeister Lehbrink berief deshalb am 30. Dezember 1902 eine öffentliche Versammlung zur Wiederbegründung der Freiwilligen Feuerwehr im Saale der Gaststätte Sternemann ein.
Aus historisch nicht dokumentierten Gründen blieben die kameradschaftliche Stimmung und der gute Zusammenhalt der jungen Wehr nicht auf Dauer bestehen.
Am 1. Juli 1887 löste sich daher infolge zu geringer Beteiligung der Bürgerschaft die Freiwillige Feuerwehr nach fast achtjährigem Bestehen wieder auf. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen musste die Stadt nun die Bildung einer Bürgerzwangsfeuerwehr veranlassen. Mit Zustimmung des Gemeinde-Vorstandes und mit Genehmigung des Königlichen Regierungspräsidenten wurde am 10. September 1887 eine Feuerlösch-Ordnung für die Bürger-Feuerwehr der Stadt Dülmen als Polizei-Verordnung erlassen.
Mit dem Aufschwung des Handels und Gewerbes im, nach den „Einigungskriegen" und dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 neugebildeten Deutschen Reich fand auch der Feuerschutz zunehmende Beachtung. Gefordert durch ein Edikt der preußischen Regierung schlossen sich im Jahre 1879 die Dülmener Bürger wie auch in anderen Gemeinden zur ersten Freiwilligen Feuerwehr unserer Heimatstadt zusammen.
Die ersten Feuerspritzen kamen im 17. Jahrhundert auf. Sie waren jedoch sehr unhandlich und schwer, dazu auch im Preis für eine kleine Gemeinde unerschwinglich. Die Stadt Dülmen erhielt darum ihre erste Feuerspritze erst im Jahre 1797. Es handelte sich dabei um eine einfache, schwere Druckspritze, die über 100 Jahre, bis zur Verlegung der ersten Wasserleitung im Jahre 1899, benutzt wurde. Aus alten Aufzeichnungen geht hervor, wie trotz Vorhandenseins dieser Feuerspritze noch um die Mitte des 19. Jahrhunderts hier die meisten Brände gelöscht wurden:
Das Wohnungswesen war in der „guten alten Zeit", insbesondere im späten Mittelalter, alles andere als „gut" zu bezeichnen. Auf Grund der leichten Bauart der Wohnhäuser lebten unsere Vorfahren in ständiger Sorge um ihr Leben, da sie sich einer hohen Brandgefahr ausgesetzt sahen. Innerhalb der Festungsmauern, der Gräben und Wälle, drängte sich Haus an Haus dicht um die in der Mitte gelegene Kirche. Die Baustoffe der Wohnhäuser bestanden fast ausschließlich aus Holz, Lehm, Rohr und Stroh.
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