Hiddingsel. Was für eine einmalige Gelegenheit! Der kleine Leon durfte sich wie ein richtiger Feuerwehrmann fühlen. In voller Montur bestieg er ein echtes Löschfahrzeug. Ausgestellt war dieses am Gerätehaus des Löschzuges Hiddingsel, der am Sonntag sein 80-jähriges Bestehen feierte - und dabei unter anderem seine Fahrzeuge präsentierte.
Das Jubiläum begann am Sonntagmorgen mit einem Gottesdienst in der St.-Georg-Kirche, dem sich ein Umzug durchs Dorf anschloss.
Mit musikalischer Begleitung des Spielmannszuges Buldern zogen die Fahnenabordnungen der Hiddingseler Vereine und benachbarten Löschzüge durch den Ortskern bis zum Gerätehaus am Wido. Zahlreiche Schaulustige säumten dabei die Straßen.
Am Gerätehaus begrüßten Löschzugführer Fritz Schlüter und sein Vertreter Ralf Till die Gäste. „Die Arbeit des Löschzuges ist vorbildlich und ein wichtiger Baustein im Brandschutzkonzept der Stadt Dülmen“, erläuterte Bürgermeister Jan Dirk Püttmann. Dem schlossen sich Hiddingsels Ortsvorsteher Dr. Bernd Diekmann und Kreisbrandmeister Donald Niehues an. „Man muss sich auf jemanden verlassen können, sonst ist man verlassen“, betonte Diekmann. Kreisbrandmeister Niehues kündigte an, alle Anwesenden auch in zehn Jahren beim 90-jährigen Jubiläum wiedersehen zu wollen. Anschließend nahmen Fritz Schlüter und Ralf Till einen Scheck der VR-Bank Westmünsterland entgegen, ein Geschenk gab es auch von der Dorfgemeinschaft.
Dem Festakt folgte der inoffizielle Teil des Tages, bei dem für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt war. So grillte der DRK-Ortsverband Buldern Würstchen, und die Feuerwehr versorgte die Anwesenden bei sommerlichem Wetter mit kühlen Getränken. Außerdem hatten die Frauen der Löschzugmitglieder Kuchen gebacken. Für diesen Einsatz wurden sie von der ersten Beigeordneten und Feuerwehrbeauftragten, Christa Krollzig, angesichts des Muttertages ausdrücklich gelobt.
Ein besonderer Höhepunkt für die Kinder waren die vor dem Gerätehaus geparkten Feuerwehrfahrzeuge, die bestaunt und auch von Innen erkundet werden konnten - was sich der kleine Leon nicht entgehen ließ.